Layout ist die Gestaltung von Text und Bild. Der französische Begriff für Layout "mise en page" verdeutlicht die Tätigkeit: "Anordnen auf einer Seite".
Layout wird bei der Herstellung von Büchern, Portfolios, Plakaten, Flyern, Websites und Präsentationsfolien angewendet.
1. Planung des Projekts und Layout skizzieren
Bevor überhaupt ein Layoutprogramm geöffnet wird, empfiehlt es sich die Layouts auf Papier zu skizzieren. Eine Skizze kann helfen, etwaige Gestaltungsprobleme zu lösen, Ideen zu vermitteln und vor allem Zeit zu sparen. Der Skizzierungsvorgang unterstützt auch bei der Erstellung von Layouts, die optisch ausgewogen sind. Ausserdem können Benutzende die Vorgehensweise klar vorzeichnen.
2. Bindung
Die Art der Bindung wird bei der Planung definiert und ist essentiell für das Layout. Denn je nach Art (Spiral-, Klebe-, Japanbindug, etc.) werden verschieden breite Ränder benötigt, die zu Beginn des Layoutprozesses zu definieren sind. Im Nachhinein Änderungen vorzunehmen ist sehr zeitaufwändig. Weiter muss entschieden werden, ob Doppelseitig gedruckt wird und ob eine Broschüre erstellet werden möchte. Beides hat zur Folge, dass die linke und rechte Seitengestaltung unterschiedlich ist (Doppelseitengestaltung).
3. Formate
Die Seitenformate werden auch zu Beginn definiert. Bei Präsentationsfolien empfiehlt sich das Format 16:9 - so können später auch Slidecasts oder Lehr- Lernfilme erstellt werden. Beim Druck ist es am einfachsten auf DIN-Formate zu gestalten. Soll das Layout ausgefallen sein, ist es ratsam das Seitenformat anhand des Inhalts zu wählen. Soll viel Text vermittelt werden, so sind schlanke Proportionen gut geeignet. Für die Wiedergabe von Bildern hingegen eignen sich breite Proportionen.
viel Text = Hochformat,
viele Bilder = quadratisch oder Querformat
4. Text
Text, der in einem Layoutprogramm verwendet werden soll, wird vorzugsweise in einem Text-Editor (Word, LibreOffice...) vorbereitet. Absatzformate (oder Formatvorlagen) zu benutzen kann das Layouten vereinfachen (im Fall von "MS Word" kombiniert mit "Adobe InDesign", können Absatzformate importiert werden).
5. Bilder
Bilder sind unverzichtbar für ein spannendes Layout und haben den Vorteil, dass sie innerhalb von Sekundenbruchteilen erkannt und verarbeitet werden. Bilder werden unterteilt in Zeichnungen und Illustrationen, in Icons & Symbole und Fotografien. Bevor Bilder in ein Layoutprogamm eingefügt werden, muss diese vorbereitet werden: siehe dazu Print.
6. Aufteilung und Raster
A) Satzspiegel
Der Satzspiegel legt die Nutzfläche auf einem ausgewählten Seitenformat fest. Die Nutzfläche ist die Fläche, die mit dem Satz, d.h. Texten und Bildern gefüllt wird. Daraus ergibt sich die Grösse des Randes.
B) Raster
Um Text- und Bildelemente innerhalb des Satzspiegels gut organisieren zu können, ist es hilfreich, ein Gestaltungsraster zu entwerfen. Bei einem Gestaltungsraster sollte man auf zwei Ebenen arbeiten können, wobei die untere Ebene das Raster enthält und auf der oberen, transparenten Ebene das Layout erstellt wird. Ein Gestaltungsraster teilt den Satzspiegel in Untereinheiten ein, diese haben meist die Form von kleinen Rechtecken. Die Breite eines Moduls entspricht bei einspaltigem Layout der Breite des Satzspiegels. Um eine stärkere Gliederung des Textes zu erzielen, etwa weil häufig Bildelemente einzufügen sind, kann ein einspaltiges Layout auch zusätzlich durch Vertikale gegliedert werden.
7. Typografie
8. Designprinzipien
Bei einem gelungenen Layout soll die Informationen schnell und verständlich vom Betrachter erkannt werden. Darum scheint eine kurze Beschäftigung mit der Wahrnehmungstheorie durchaus sinnvoll. Siehe auch Designprinzipien grundlegend oder Designprinzipien digital und interaktiv.
9. Layout-Programme
Scribus ist ein sehr gutes kostenloses Seitenlayoutprogramm.
Alternative zu Scribus und InDesign ist Mircosoft PowerPoint; nebst Folien können auch grossformatige Poster (z.B. A1) erstellt werden. Hat man keine Erfahrung mit Layoutprogrammen und möchte sich nicht vertieft mit der Thematik auseinandersetzten empfiehlt es sich mit PowerPoint.
10. Erste Schritte in InDesign
A) Canva
Canva ist eine Online-Plattform mit der du unterschiedlichste Designs, wie Dokumente, Flyer, Präsentationen oder sogar Videos und Animationen herstellen kannst. Canva stützt sich vor allem auf eine umfangreiche Bibliothek an vorgefertigten Vorlagen, Schriftarten, Bildern und Illustrationen. Viele davon sind allerdings in der kostenlosen Version nicht verfügbar. Trotzdem bietet die Plattform eine grosse Palette an Tools, die intuitiv zu bedienen sind, keine fortgeschrittenen Designkenntnisse voraussetzen und mit denen schnell hochwertige Designs hergestellt werden können.
B) Weitere Layoutprogramme
Klassisch:
Online:
Weitere Informationen
11. SWITCHportfolio
SWITCHportfolio ist ein E-Portfolio, welches den Benutzenden erlaubt, ihren eigenen Lernfortschritt zu dokumentieren, Vorzeigemappen anzulegen, oder sich sogar mittels des Portfolios online zu bewerben. Es kann aber auch als Gruppen- resp. Seminarplattform genutzt werden, zu welcher dann nur bestimmte Gruppen Zutritt haben. Ausserdem bietet SWITCHportfolio die Möglichkeit externe Medien einzubetten, zu verlinken und Seiten individuell zu gestalten.