Was ist die Vektorgrafik? Was ist die Pixelgrafik? Worin unterscheiden sie sich? Wann wird welche Art eingesetzt? Hier findest du wichtige Informationen zu diesem Thema.

1. Visuelle Wahrnehmung

Die visuelle Wahrnehmung erfolgt durch Fixationen. Während einer Fixation wird der Blick etwa 0,3 Sekunden auf einen Punkt gerichtet. Dann springt er in einer schnellen, ruckhaften Bewegung zu einem anderen Punkt. Weil wir von links oben nach rechts unten lesen, "scannen" wir eine Buchseite oder ein Plakat in der Regel nach dem selben Muster, also von links oben nach rechts unten, diagonal ab.

Weil Bilder sofort unsere Aufmerksamkeit auf sich lenken, ist es von Vorteil, Bilder in den verschiedenen Medien, beispielsweise inPublikationen, Webseiten oder Präsentationen, zu integrieren.

Bei Computergrafiken gibt es zwei Arten: Vektor- und Pixelgrafiken. Diese unterscheiden sich in ihren Eigenschaften grundlegend.

2. Unterschied von Vektor- und Pixelgrafik

Ist dir der Unterschied zwischen vektor- und pixelbasierten Grafiken unbekannt, kann das unterstehende Tutorial Abhilfe schaffen.

3. Pixelgrafiken

Pixelgrafiken sind aus kleinen Bildpunkten (Pixel) aufgebaut. Diesen Pixeln sind Farb- und Helligkeitswerte zugeordnet. Die zentralen Eigenschaften, mit denen sich Pixelgrafiken beschreiben lassen, sind die Anzahl der verwendeten Bildpunkte und die Farbtiefe der einzelnen Pixel. Die Gesamtanzahl der Pixel bestimmt die Höhe und Breite einer Grafik. Sie bestimmt somit die Bildauflösung. Weiter lassen sich durch die Farbtiefe die Farb- und Helligkeitswerte für jeden einzelnen Bildpunkt definieren.

Tutorial zu Auflösung und DPI

Pixelgrafiken sind vor allem digitale Fotos und gescannte Bilder und bestehen aus einer festgelegten Anzahl an Bildpunkten. Das heisst, Pixelgrafiken können nicht skaliert (vergrössert) werden. Je mehr Pixel eine Grafik aufweist, desto grösser kann das Bild gedruckt oder angezeigt werden. Dies hat aber auch eine Auswirkung auf den Speicherplatz. Deshalb ist es wichtig, Bilder je nach Bedarf mit der richtigen Anzahl Pixel abzuspeichern. Die Grösse eine Datei hat einen Einfluss im Internet (Laden der Seite), für den Mailversand (max. 4MB) oder für den Druck.

4. Vektorgrafiken

Vektorgrafiken werden als mathematische Vektoren gespeichert. Das heisst, Linien, Kreise oder Kurven werden durch verschiedene Parameter definiert. Zu diese Parametern zählen der Anfangspunkt, der Endpunkt, der Radius, die Kantenlänge, die Linienstärke, die Farbe, das Füllmuster, die Farbverläufe und die Transparenz.

Hier zeigt sich der große Vorteil von Vektorgrafiken gegenüber Pixelgrafiken: Ein Bild, das unabhängig von Bildpunkten anhand von Objekteigenschaften beschrieben wird, lässt sich ohne Qualitätsverlust beliebig skalieren, da die gespeicherten Parameter einfach auf die neue Größe umgerechnet werden. Auch der Speicherbedarf ist in der Regel geringer, als der von Pixelgrafiken.

Bevor eine Vektorgrafik gedruckt, in ein anderes Programm eingefügt, für Webansichten oder für eine Präsentation gebraucht wird, muss die Vektorgrafik in der Regel in eine Pixelgrafik umgewandelt werden. Dies, weil nicht jedes Programm oder Medium in der Lage ist, eine Vektorgrafik anzuzeigen.


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