Ein Storyboard ist ein effizientes Plannungs- und Kommuniaktionswerkzeug. Ähnlich einem Rezept, das Schritt für Schritt alles erklärt, sind alle Inhalte und Angaben kurz und präzise angegeben. 

1. Vorteile

Die Erstellung eines Storyboards ist zeitintensiv. Der Aufwand lohnt sich aber in jeder Hinsicht. Überlegungsfehler und fehlende Teile können frühzeitig bemerkt werden und ein roter Faden (bzw. Spannungsbogen) kann genau geplant werden. Das Storyboard wird in zwei Phasen eigeteilt:

A) Planungsphase

Spart viel Zeit und Aufwand weil...
  • ...Fehler schneller entdeckt werden. Auch Logikfehler können vermieden werden, beispielsweise fehlende Bestandteile in einer Erklärung.
  • ...der Austausch über ein Film-Projekt im Team erleichtert wird.
  • ...es den Dialog zwischen beratender und herstellender Person vereinfacht.

B) Produktionsphase

  • Ein besserer Überblick oder eine bessere Übersicht wird kreiert. Mann kann beispielsweise feststellen, ob alle Szenen gefilmt wurden, oder ob etwas vergessen wurde.
  • Ausserdem bietet ein Storyboard eine gute Orientierung beim Schneiden. Es zeigt unter anderem die Reihenfolge der gefilmten Szenen auf.

2. Vorbereitung

Das Storyboard basiert auf dem Drehbuch (Beschreibung des Filminhalts) oder auf dem Sprechtext. Wenn das Drehbuch oder der Sprechtext noch nicht vollendet wurde, ist von einem Beginn des Storyboards abzuraten.

3. Storyboard herstellen

Basierend auf dem vorhandenen Sprechtext oder Drehbuch, kann als erster Schritt eine geeignete Visualisierung gesucht werden. Diese sollte Abschnitt für Abschnitt hergestellt werden. In einem späteren Schritt wird das Storyboard verfeinert und mit Details ergänzt. Jetzt wird jeder Satz durch Bild oder eine entsprechende Visualisierung ergänzt. 

Ein Storyboard soll praktisch sein - kein Kunstwerk. So sind simple Strichmännchen-Zeichnungen als visuelle Umsetzung völlig ausreichend. Da nicht alle gerne skizzieren, können Storyboards auch stichwortartig gelöst werden. Es wird dann sprachlich festgehalten, was visuell/filmisch passiert. 

Wichtig ist, dass es als Kommunikationsmittel einsetzbar ist. So können mehrere Personen, die an jeweiligen Projekt mitarbeiten, besser über das Film-Projekt sprechen (z.B. Dozierende-Studierende, Lehrpersonen-Schüler:innen, Schüler:innen-Schüler:innen).

Je nach Komplexität des Projekts enthält das Storyboard noch mehr Informationen. So können zu den Bildern die Kamerapositionen oder Einstellungsgrössen ergänzt werden. Es ist sinnvoll festzuhalten, wenn beispielsweise bei einem Erklärvideo von oben gefilmt werden soll und/oder ob es sich um eine Detailaufnahme handelt. Musik oder Geräusche die bei der Szene eingesetzt werden sollen, der Aufnahme-Ort und die Dauer der Szene können zusätzlich auch notiert werden. Zusammengefasst: Alles was für die Filmaufnahmen und Nachbearbeitung wichtig ist, kommt in das Storyboard. 

Wichtig:

Die Proportionen der Kästchen eines Storyboard sind immer 16:9.
Später wird das Video in der gleichen Proportion gefilmt.


4. Programme für die Umsetzung

Für die Umsetzung musst du nicht extra ein Programm erlernen. Wähle das Medium, in dem du dich gut auskennst:

  • Von Hand skizzieren (PDF-Vorlage unter weiterführende Infos)
  • Ein Layoutprogramm nach Wahl
  • MS Word, beispielsweise mit der Tabellenfunktion
  • MS PowerPoint (das Einfügen von Bildern ist hier praktischer als in MS Word)

Weiterführende Infos:

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