Die historische Entwicklung der Animation bewährt sich als Einleitung in die Welt der Trickfilme. Um bewegte Bilder zu erzeugen, ist das Verständnis der Animationsgrundlagen wichtig. Für die Wahl der Animations-Art sind hier einige Arten zur Inspiration aufgeführt.
1. Was bedeutet Animation?
2. Wie entstehen Animationen?
3. Wo werden Animation verwendet?
4. Historische Übersicht und erste Erfahrungen mit bewegten Bildern
4a. Daumenkino (ab 1600)
4b. Thaumatrop (ab 1825)
4c. Phenakistiskop (ab 1830)
Laufende Ratten auf einer Fantascope-Scheibe von Thomas Mann Baynes, 1833
Quelle: Wikimedia Commons, freies Medienarchiv
4d. Das Zoetrop (ab 1834)
4e. Weitere Entwicklungen
5. Bilder pro Sekunde (fps)
5a. Menschliche Wahrnehmung
5b. Bilder pro Sekunde
5c. Was heisst das nun?
Soll sich ein Objekt schnell bewegen, braucht es nur wenige Einzelbilder mit grösserem Abstand dazwischen.
Weiterführende Informationen
Arbeiten zum Thema: Trickfilm im Unterricht
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6. Arten der Animation
6a. Stopptrick (Stopmotion) - Objektanimation
Bei der Stop-Motion-Technik werden Gegenstände, Personen oder andere Dinge animiert. Die Objekte werden in jedem einzelnen Bild nur geringfügig verändert. Unterkategorien von Stop-Motion sind:
A) Legofilm (Brickfilm)
Die Kulisse und/oder Figuren sind aus Legosteinen zusammengesetzt.
B) Pixliation
Schauspieler werden in Einzelbildern abfotografiert, als wären sie Objekte. Dies beispielsweise hüpfend – in der Luft. So entsteht die Illusion vom „fliegenden“ Schauspieler.
C) Knetfigurenfilm (Claymotion)
Die Figuren/Objekte sind aus Knete (Plastilin). So kann sich die Figur/das Objekt bei jedem Bild einfach verändern. Diese Art der Animation ist anspruchsvoll und wird vor allem im Profibereich benutzt. Wallace & Gromit, Shaun the Sheep und Pingu sind Beispiele für Claymotion.
D) Puppentrickfilme
Ein Puppentrickfilm ist nicht ein Marionetten- oder Handpuppenfilm, sondern ein Realfilm. Unter Puppentrick versteht man Figuren, die im Inneren über ein Drahtskelett verfügen, das bewegt werden kann.
6b. 2D-Animation
Bei der 2D-Animation werden, wie bei der Stop-Motion-Technik, die Objekte in jedem einzelnen Bild nur geringfügig verändert. Der Unterschied ist die Kameraposition. Bei der 2D-Animation wird von oben aufgenommen, die gefilmten Gegenstände sind also zweidimensional. Beim klassischen Stop-Motion wird im Raum aufgenommen, was eine Tiefenschärfe und ein räumliches Bild entstehen lässt.
Unterkategorien der 2D-Animation sind:
A) Legetrick
Der Legetrick wird auch "Flachfigurenfilm" genannt. Es handelt es sich dabei um ausgeschnittene Formen, die meistens aus Papier sind. Körperteile können wie bei einem Hampelmann einzeln bewegt werden. Die einzelnen Teile werden unter der Kamera zurechtgelegt und Bild für Bild bewegt.
Ein klassisches Beispiel ist der mittlere Teil des Intros von Monty Python.
B) Zeichentrick
Das Ausgangsmaterial sind viele Zeichnungen, die sich Bild für Bild voneinander unterscheiden und in der richtigen Reihenfolge abfotografiert oder eingescannt und schlussendlich abgespielt werden. Es kann nicht nur mit Bleistift oder Fineliner auf Papier gezeichnet werden, sondern jede zeichnerische oder malerische Technik ist möglich. In der einfachsten Version ist es ein Strichmännchen in der ausführlichsten Version ist es Ölmalerei.
C) Collagefilm
Beliebige Materialien werden unter der Kamera zu bewegten Bildern zusammengesetzt. Somit entsteht eine Collage, dessen Einzelteile ebenfalls bewegt werden können.
D) Sand auf Glas-Animation
Auf einen Leuchttisch wird Sand gestreut. Weil das Licht von unten kommt, erscheint der Sand im Bild schwarz. Mit der Hand oder mit Werkzeugen wird der Sand Bild für Bild bewegt.
E) Öl auf Glas-Animation
Ähnlich der Sand auf Glas Animation wird auch hier auf einem Leuchttisch gearbeitet. Mit Ölfarbe wird direkt auf das Glas gemalt. Die Farbe bleibt lange weich, kann weggewischt, übermalt und mit Werkzeugen bearbeitet werden.
6c. Computeranimation
Das Feld der Computeranimation ist riesig. Hier soll nur eine fragmentarische Auswahl an Informationen eine kleine Übersicht geben:
Es gibt mehrere Techniken, die zur Computeranimation zählen. Ein Beispiel ist Keyframe-Animation: Eine Software rechnet zwischen zwei "Schlüsselbildern" die Bewegung, also die fehlenden Bilder. Weiter gibt es die 3D-Animation, die z.B mit "Motion Capture" eine Bewegungen mittels "Tracking" erfasst und sich später im Computer auf generierte 3D-Modelle übertragen lässt. Ein weiterer grosser Bereich sind die visuellen Effekte. Hierbei verschmilzt Realfilm und Animation. Eine klare Trennung zwischen Animation und Realfilm ist nicht mehr möglich.
Eine gute Einführung und die ersten Erfahrungen mit digitaler Animation kannst du im iMovie oder im Power Point machen.
Tutorials:
6d. Experimentelle Animation
Unter dieses Animationsverfahren fallen alle Techniken, wie beispielsweise das Erstellen von Animationen aus vorhandenem, recyceltem Filmmaterial - Found Footage genannt - oder Zeitmanipulationen, wie Zeitlupe und Zeitraffer. Ein klare Trennung zum abstrakten Film oder experimentellen Film ist schwierig.
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