Wie funktioniert die Optik und das menschliche Sehen? Auf dieser Seite entdeckst du die Welt der Fotografie, Fakten rund ums Fotografieren und ihre historische Entwicklung. 

1. Optik

Die Optik ist die Lehre vom Licht. Dazu gehört sowohl die Ausbreitung von Licht, als auch die Wechselwirkung von Licht und Materie. Optische Phänomene wie Reflexion und Brechung stehen dabei genauso im Vordergrund wie optische Abbildungen mit Linsen. Auch der Sehvorgang in unseren Augen ist ein Teil der Optik.

2. Das menschliche Auge

Für den Menschen ist der Sehsinn von sehr großer Bedeutung. Er ist der Leitsinn, der uns und anderen visuell ausgerichteten Lebewesen eine sichere Orientierung ermöglicht. Das menschliche Auge gehört zur Gruppe der Linsenaugen. Die Sehschärfe eines Auges basiert auf der Brechkraft des optischen Apparates. Das Licht wird idealerweise von Hornhaut und Linse direkt auf der Netzhaut fokussiert, d.h., der Brennpunkt des Lichtes liegt direkt auf der Netzhaut. 

Die Regenbogenhaut reguliert wie eine Blende den Lichteinfall. Die elastische Linse sorgt mit Hilfe des Ziliarkörpers für eine dynamische Anpassung zwischen Nah- und Fernsicht.

Auf der Netzhaut wird das Licht von Sehzellen in elektrische Impulse umgewandelt und nach einer Filterung und Sortierung in den Netzhaut-Schichten über die Sehbahn ins Gehirn weitergeleitet. Der Glaskörper stabilisiert die Form des Augapfels, der von der Lederhaut umschlossen wird.

3. Geschichte der Fotografie

A) Chronologische Auflistung
  • Um 350 v. Chr. Aristoteles beschreibt das optische Prinzip der Camera obscura
  • 1000-1500 Verschiedene Gelehrte beschäftigen sich mit der Camera obscura, allerdings noch nicht mit einer Linse, sondern mit einer Lochblende.
  • 1550 Gerolamo Cardano beschreibt die Verwendung einer Linse in der Camera obscura zur Erzielung eines helleren Bildes.
  • 1589 Johann Baptist Porta beschreibt die Möglichkeiten zur Verwendung der Camera obscura als Zeichenhilfe
  • 1727 Johann Heinrich Schulze, dass Licht und nicht Wärme Chlorsilber schwarz werden lässt.
  • 1835 William Henry Fox Talbot gelingen erste Aufnahmen mit der Camera obscura, die er «Photogenic Drawing» nennt. Erhalten ist heute noch das Negativ des Gitterfensters seiner Bibliothek in Lacock Abbey.
  • 1837 Daguerre gelingt die erste Aufnahme mit einem wesentlich verbesserten Verfahren, welches er «Daguerréotype» nennt.
  • Februar 1841 Talbot veröffentlicht sein Negativ-Positiv-Verfahren , welches er «Kalotypie» nennt. Dies ist der Vorläufer aller späteren fotografischen Verfahren.
  • August 1842 Herschel veröffentlicht die «Cyanotypie». (vgl. «Blaupause»).
  • 1851 - 1871 verschiedene Erfindungen Negativplatten und Papierfixierungen. 
  • 1873 Hermann Wilhelm Vogel erfindet einen Vorläufer der Farbfotografie.
  • 1878 Louis Ducos du Hauron veröffentlicht sein Farbphotoverfahren «Héliochromie» 
  • 1878 Eadweard Muybridge veröffentlicht Bewegungsstudien von Pferden.
  • 1888 George Eastman bringt die erste Rollfilmkamera «The Kodak» auf den Markt.
  • Dezember 1895 Wilhelm Conrad Röntgen entdeckt die X-Strahlen.
  • 28. Dezember 1895 Die erste öffentliche Filmvorführung der Gebrüder Lumière findet in Paris statt.
  • 1907 Die Gebrüder Lumière erfinden das Farbphotoverfahren «Autochrome»
  • 1925 Leitz bringt die erste Kleinbildkamera «Leica» auf den Markt. 
  • 1929 Franke und Heidecke bringen die zweiäugige Spiegelreflexkamera «Rolleiflex» auf den Markt.
  • 1936 Die ersten Farb-Diapositivfilme «Kodachrome» von Kodak und «Agfacolor Neu» von Agfa werden verkauft.
  • 1947 Edwin Herbert Land erfindet das Sofortbildverfahren «Polaroid».
  • 1948 Victor Hasselblad erfindet die einäugige Spiegelreflexkamera «Hasselblad 1600 F» 
  • 1959 Die Spiegelreflexkamera «Nikon F» erscheint und wird zum Vorbild aller späteren Pressekameras.
  • 1975 Steven J. Sasson entwickelt für Kodak die erste elektronische Kamera mit digitaler Bildspeicherung.
  • 1990 Das US-Unternehmen Dycam stellt an der Comdex '90 die erste Digitalkamera mit digitaler Bildspeicherung vor. 
  • 2003 Der endgültige Wechsel von der analogen zur digitalen Fotografie.

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4. Digitale Kameratypen

A) Kurze Beschreibung der Kameratypen
  • Kompakte Digitalkameras fallen in der Regel vergleichsweise klein bzw. handlich aus. Sie besitzen ein fest verbautes Objektiv und einen kleinen Bildsensor. Optische oder elektronische Sucher findet man nur bei wenigen Modellen, auch Zubehör lässt sich selten anschließen. Während bei teureren Kameras viele manuelle Optionen vorhanden sind, sucht man diese bei Einsteigerkameras vergeblich.
  • Bridgekameras haben ein ähnliches Erscheinungsbild wie digitale Spiegelreflexkameras und sind meistens ähnlich gross. Ihre Bildsensoren sind in der Regel jedoch klein, die Bildqualität ist oft kaum besser als die der kompakten Digitalkameras. Deutlich grösser ist aber der nutzbare Zoombereich. Teurere Bridgekameras haben meistens einen elektronischen Sucher und einen Blitzschuh.
  • Die spiegellosen Systemkameras (DSLM) sind deutlich kleiner als Spiegelreflex-kameras, weil sie keinen beweglichen Spiegel vor dem Bildsensor haben. Die Bildsensoren sind oftmals so gross wie in den Spiegelreflexmodellen. Also lassen sich auch bei wenig Licht Fotos mit einer guten Bildqualität aufnehmen. Wie bei den Spiegelreflexkameras kann das Objektiv getauscht werden. Als Alternative zum Display sind einige Systemkameras mit einem elektronischen Sucher ausgestattet.
  • Spiegelreflexkameras (DSLR) besitzen einen beweglichen Spiegel im Inneren des Kameragehäuses, mit dem sich das Motiv über einen optischen Sucher kontrollieren lässt. Da die Spiegelbauweise sehr viel Platz in Anspruch nimmt, fallen die Gehäuse dieser Modelle grösser als bei den Systemkameras aus. Die Abmessungen der Bildsensoren unterscheiden sich jedoch kaum bzw. eher im Profibereich. Dank des grossen Bildsensors fällt die Bildqualität einer Spiegelreflexkamera sehr gut aus. Neben den klassischen DSLR zählen auch die SLT-Kameras von Sony zu dieser Gruppe. Deren Spiegel ist dort fest verbaut, teildurchlässig und bewegt sich nicht.
  • Smartphone & co In den letzten Jahren gab es bei Handy-Kameras die grössten Entwicklungssprünge: Die Kameras aktueller Smartphone-Topmodelle bieten nicht nur bei guten Lichtbedingungen eine gute Bildqualität, sondern überzeugen auch bei schwacher Beleuchtung. Hier übertreffen sie qualitativ schon längst viele Kompaktkameras. An Auflösung, Optik & Effekten wird intensiv geforscht.
B) Weiterführende Informationen zu Smartphone Fotografie
Ein kurzer Film über die Entwicklung der Kameratypen

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5. Fotografische Grundlagen

Mit der passenden Kombination aus ISO, Blende und Verschlusszeit meisterst du jede Situation und schaffst damit eindrucksvolle Bilder.

Mehr dazu findest du bei Fotografieren

6. Externe Webseiten zu fotografische Grundlagen

7. Fotografische Themenbereiche

A) Reisefotografie
Die Reisefotografie bezeichnet die Dokumentation von Landschaften, Menschen, Kulturen und Lebensweisen in den verschiedenen Ländern und Regionen. Heutzutage reicht oft schon ein Smartphone, um die Reise dokumentieren zu können. Mehr dazu findest du auf folgenden Webseiten: 
B) Makrofotografie
In der Makrofotografie wird ein Objekt so vor der Kamera positioniert, dass es auf der Aufnahme sehr gross und detailliert wiedergegeben wird. Informiere dich zur Makrofotografie hier:
C) Porträtfotografie
Als Porträtfotografie bezeichnet man ein fotografisches Genre, bei dem Porträts von Lebewesen angefertigt werden. Die uns bekanntesten Porträtfotografien sind meist Menschen, häufig werden auch Tierporträts erstellt. Weiteres Material zur Porträtfotografie findest du hier:
D) Nachtfotografie
Die Nachtfotografie ist ein breites Thema. Ob Landschaft unter dem Sternenhimmel, eine spektakuläre Aufnahme der Milchstrasse oder das turbulente Treiben in der Grossstadt, alles gehört zur Nachtfotografie dazu. Die Facetten dieses Fotogenres sind zahlreich. Mehr dazu findest du auf diesen Webseiten:
E) Studio-Fotografie
In der Studio-Fotografie geht es um das Arbeiten mit künstlichem Licht in einem abgedunkelten Raum und das Einrichten eines Greenscreens. Siehe dir dafür auch Greenscreen-Aufnahme an. Weitere Informationen findest du hier:

à propos:
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