SOLIAS – Selbstorganisiertes Lernen mit ILIAS

Mit dem Projekt «SOLIAS – Selbstorganisiertes Lernen mit ILIAS» stärkt die Digital Learning Base (DigiLeB) den bewussten und lernwirksamen Einsatz digitaler Medien beim Lernen an der PHBern.

Wofür steht SOLIAS?

Der Projektname SOLIAS steht für Selbstorganisiertes Lernen auf ILIAS. Dabei werden digital-didaktisch gestaltete Lerneinheiten aus SOL-Kursen im Learning-Management-System der PHBern umgesetzt.

Warum SOLIAS?

In einer sich stetig wandelnden Gesellschaft gewinnt lebenslanges Lernen zunehmend an Bedeutung. Dabei spielt das Selbstorganisierte Lernen eine zentrale Rolle. Die PHBern fördert deshalb gezielt digital gestütztes, orts- und zeitunabhängiges Lernen. Damit Onlinekurse in diesem Kontext wirksam sind, müssen sie eine klare digital-didaktische Struktur und ein passendes Design aufweisen. Genau hier setzt das von der Digital Learning Base (DigiLeB) lancierte Projekt SOLIAS an. Co-Projektleiter Matthias Holthaus erklärt:

Das obenstehende Video ist kein OER, sondern eine Verknüpfung zu einer externen Webseite Quelle: www.switch.ch/de/tube

Leuchtturmprojekte

Im Rahmen des Projekts entwickelt die DigiLeB gemeinsam mit Dozierenden der PHBern sogenannte Leuchtturmprojekte. Dabei handelt es sich um SOL-Kurse, die das Potenzial von ILIAS nahezu optimal ausschöpfen. Sie sind nach den Prinzipien des Digitalen Didaktischen Designs aufgebaut und zeichnen sich durch einen hohen Grad an Interaktivität aus. Die Leuchtturmprojekte dienen als Referenzkurse, an denen sich alle Dozierenden und Mitarbeiten der PHB orientieren können.

Struktur- und Gestaltungsreferenzen

Zur Umsetzung der Leuchtturmprojekte wurden Struktur- und Gestaltungsreferenzen für die Überarbeitung bzw. Neuentwicklung von SOL-Kursen auf ILIAS erstellt. Die Strukturreferenz bietet durch ein sich wiederholendes und damit vertrautes Lernumfeld Orientierung. Dadurch richtet sich der Fokus stärker auf den Lernprozess. Sie basiert auf etablierten didaktischen Modellen zur Sequenzierung von Lernprozessen und berücksichtigt die spezifischen Anforderungen eines Digitalen Didaktischen Designs. Ergänzend unterstützt die Gestaltungsreferenz die visuelle Navigation der Studierenden durch den SOL-Kurs. Hierzu noch einmal Matthias Holthaus:

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Multimedialität und Interaktivität

Mit dem Projekt SOLIAS wird der gezielte Einsatz multimedialer und interaktiver Lerninhalte gefördert. Diese orientieren sich an klar formulierten Lernzielen und folgen einer didaktisch durchdachten Dramaturgie. Durch die Multimedialität werden unterschiedliche Lernzugänge angesprochen, während digitale Interaktionsformen die aktive Auseinandersetzung mit den Inhalten sowie die vertiefte Verarbeitung des neu Erlernten durch Wiederholungen fördern. So wird der Lernprozess im Selbststudium bestmöglich unterstützt.

Kollaborative Zusammenarbeit

Die Leuchtturmprojekte entstehen in enger Zusammenarbeit zwischen den Dozierenden und der DigiLeB. Diese unterstützt die Dozierenden bei der Konzeption, Planung, Gestaltung und Umsetzung von Lerneinheiten, um Selbstorganisiertes Lernen direkt in die bestehende ILIAS-Umgebung zu integrieren. Ergänzend zur fachdidaktischen Expertise der Dozierenden bringt die DigiLeB ihre Kompetenzen in der Gestaltung eines Digitalen Didaktischen Designs und in der Medienproduktion ein – ganz im Sinne der Arbeit in multiprofessionellen Teams. Romy Troxler, Dozentin für Malerei und Zeichnung, erzählt, was sie dazu motiviert hat, in Zusammenarbeit mit der DigiLeB einen Onlinekurs für das Selbstorganisierte Lernen im Rahmen von SOLIAS umzusetzen:

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Echos von Studierenden

Die Rückmeldungen zum Projekt sind vonseiten der Studierenden und der Dozierenden durchweg positiv. Die Studierenden loben den Aufbau des Lernsettings, die übersichtliche Struktur und die klar formulierten Aufgabenstellungen der Flipped-Classroom-Veranstaltung. Diese wurde im Frühlingssemester 2025 erstmals im SOLIAS-Format umgesetzt und am Schluss in einer Gruppendiskussion evaluiert. Zwei Studierende äusserten sich dazu wie folgt:

… Ich fand's eigentlich mega gut. Es waren die einzigen Lernaufträge, die ich dieses Semester gemacht habe, weil es eben so gut strukturiert war. Ich konnte draufklicken, einen klaren Ablauf [erkennen], … auch die Zeitangaben waren gegeben. Ja, und durch diese Klarheit oder die Struktur war ich auch motiviert, wirklich was zu machen, [es] ist nachher aufgegriffen worden im Unterricht, also ich fand es eigentlich sehr, sehr gut …
… Ich finde es eigentlich auch sehr gut. … [ich] fand … die Solo-Aufträge sehr gut, dadurch dass sie so gut strukturiert waren und auch für mich, der gerade bei dem Zeichnen … ein ziemlicher Anfänger ist oder nicht so gut [ist] … ich fand das manchmal auch noch gut, das zu Hause machen zu können. So in einem Safe Space und du musst dann nicht schon nach 10 Minuten eine Arbeit zeigen, [wo] du eigentlich … weisst, sie ist irgendwie sch… … du … lieber nochmal ein bisschen daran arbeiten [möchtest], dann hast du die Zeit und wenn du findest, ja, … das geht jetzt für mich, kannst du weitergehen …

Die Zitate sind für die Lesbarkeit angepasst worden.

Echos von Dozierenden

Auch Dozentin Romy Troxler betont, dass diese Form des Lernens den Studierenden sehr entgegenkommt. Sie können beispielsweise in ihrem eigenen Tempo arbeiten und ihre Reflexionen ohne Beeinflussung formulieren. Wichtig ist, dass die Selbstlernphasen gut mit den Präsenzveranstaltungen aufeinander abgestimmt sind. Romy Troxler äussert sich mit Blick auf den Lernprozess:

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Projektleitung und Kontakt

  • Strategische Leitung: Sonia Coiro
  • Operative Leitung: Matthias Holthaus
  • Kontakt: digileb@phbern.ch

à propos

CC BY 4.0 DigiLeB-WebseiteDigital Learning Base, University of Teacher Education Bern

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