SAMR-Modell

Das SAMR-Modell ist ein von Ruben R. Puentedura im Jahr 2006 entwickeltes Modell zur Analyse der Integration digitaler Medien in der Lehre und im Unterricht.

Die didaktische Perspektive

SAMR-Modell Didaktik

Das SAMR-Modell versteht sich als Orientierungshilfe und allgemeindidaktisches Arbeitsmodell. Es ist in der Praxis beliebt, weil es anhand von vier Entwicklungsstufen (Ersetzung, Erweiterung, Änderung und Neubelegung) den Einsatz digitaler Medien in der Lehre und im Unterricht einfach veranschaulicht.

Im Unterschied zu den meist hierarchischen Darstellungen der vier Entwicklungsstufen bevorzugen wir in Anlehnung an das «Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein» (IQSH) eine Darstellung, die die Lerngelegenheit ins Zentrum rückt.

Damit soll verdeutlicht werden, dass die Entwicklungsstufen in einem komplementären Verhältnis zueinanderstehen und sich der Einsatz digitaler Medien immer am didaktischen Ziel einer Lerngelegenheit orientiert. Eine höhere Entwicklungsstufe eignet sich nicht in jedem Fall dazu, die didaktischen Ziele effektiver zu erreichen.

Die technologische Perspektive

SAMR-Modell

Aus technologischer Sicht betrachtet, besteht zwischen den vier Entwicklungsstufen insofern ein hierarchischer Zusammenhang, als die einzelnen Stufen in verschiedenen Hinsichten aufeinander aufbauen.

Erst wenn analoge durch digitale Lernmaterialien ersetzt und mit funktionalen Verbesserungen erweitert worden sind, sind beachtliche Änderungen in oder gar Neubelegungen von Lerngelegenheiten möglich.

Das bedeutet auch, dass sich Lehrende und Lernende Kompetenzen im Umgang mit digitalen Medien für alle vier Entwicklungsstufen aneignen müssen, um beim Lehren und Lernen deren Potenzial voll ausschöpfen zu können.

Das SAMR-Modell fokussiert stark auf den Einsatz digitaler Medien in der Lehre und im Unterricht. Es blendet strukturelle Veränderungen und daraus resultierende Folgen auf die Lehr- und Lernkultur aus.

Weiterführende Links


à propos
>